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Perspektivwechsel

'Bye, bye Schmetterling?' oder 'Sind wir noch zu retten?'

 

Die Schlagzeilen über das Sterben der Insekten häufen sich. Jeder hat davon gehört, und es ist so, wie die Vielzahl an Studien belegen – und das nicht erst seit gestern. Dass es hierbei nicht um anpassungsfähige Arten wie Mücken oder Zecken geht, ist klar. Es geht um Arten, die sich im Laufe der Entwicklung innerhalb einer unglaublichen Vielfalt verschiedener Tier- und Pflanzenarten aneinander angepasst haben. Sie sind vom Vorhandensein bestimmter Pflanzen, anderer Tiere und bestimmter Lebensräume abhängig. Alles ist ein Kreislauf. Durch fehlende Insekten mangelt es z.B. den Vögeln und Fledermäusen an Nahrung. Insekten wie Wildbienen und Käfer sind außerdem unentbehrlich bei der Bestäubung unserer Kulturpflanzen, unserer Nahrung.

Auch wir Menschen sind ein Teil des Kreislaufes der Natur. Das vergessen wir leider zu oft.

 

 

 

Wussten Sie,...

...dass Hummeln von Frühjahr bis Herbst ein ununterbrochenes Nahrungsangebot benötigen, denn schon 3-5 Tage Hunger können für einen Hummelstaat das Ende bedeuten.

"blühende Insel" in Pößneck

Darum sollte es auch entlang der Bürgersteige etwas bunter und wilder zugehen.

 

Nehmen Sie es Ihrem/Ihrer Bürgermeister/in oder den Bauhofmitarbeitern deshalb nicht übel, wenn zukünftig Grünstreifen und -flächen weniger häufig kurz gemäht werden und hier und da eine „wilde Ecke“ auch über Winter stehen bleibt, sondern erfreuen Sie sich gemeinsam mit ihren Kindern und Enkelkindern an den bunten Tupfern in ihrem Heimatort. Auch dies ist ein kleiner Beitrag zum Erhalt unserer heimischen Vielfalt.

Die Zeit ist reif.