Pflegetipps
Mähen sorgt dafür, dass konkurrenzstarke Pflanze zurückgedrängt und empfindlichere Blumen und Kräuter eine Chance aufs Wachstum erhalten.
ABER: Zu häufige Mahd fördert unempfindliche Pflanzen, wie Löwenzahn und Co. und die Vielfalt geht verloren.
Deshalb: Der richtige Zeitpunkt
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Mahd erst, wenn die meisten Blumen und Kräuter ausgeblüht sind, dann haben die Samen Licht und Platz zum Aufkeimen (die meisten Wiesenblumen sind Lichtkeimer)
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Meist reicht die einmalige oder zweimalige Mahd.
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Traditionell wurden Wiesen in der zweiten Junihälfte sowie im August/September gemäht (kann je nach Standort, Arteninventar und Witterung variieren)
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Eine frühere Mahd Mitte/ Ende Mai wirkt sich oft positiv auf die Entwicklung der „Wiesenblumen“ aus (sog. Schröpfschnitt)
Die optimale Pflegetechnik
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Am besten kein Mulchen, denn der entstehende Nährstoffeintrag fördert Löwenzahn, Brennessel & Co.
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Messerbalkenmäher statt Kreiselmäher
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Mahdhöhe min. 10 cm
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Nicht alles auf einmal mähen = schafft Rückzugsflächen (Abstand von mehreren Tagen)
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Wechselnde Brachestreifen belassen à Überwinterungsmöglichkeit für Insekten
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Bei großen Flächen: Mahd von innen nach außen
Welche Pflanzen für Schmetterling, Wildbienen und Co?
Zu empfehlen sind natürlich heimische Arten, denn darauf fliegen unsere Insekten am liebsten:
Gewöhnlicher Wasserdost, Kriechender Günsel, Gundermann, Wiesensalbei, Braunelle, Ziest-Arten, Schöllkraut, Skabiosen-Flockenblume, Wiesenglockenblume, Wiesenplatterbse, Wiesen-Margerite, alle Kleearten, Steinklee, Dorniger Hauhechel, Rote und Weiße Taubnessel, Vogelwicke, Zaunwicke, Hahnenfußarten, Großer und Kleiner Wiesenknopf, Taubenskabiose, Herbstzeitlose, Fetthenne, Ochsenzunge, Leinkraut, Nachtkerze, Königskerzen, Malvenarten, Distelarten, Rote Lichtnelke, Karde, Schafgarbe, Natternkopf, Kornblume, Dost, Baldrian, Johanniskraut, Mädesüß, Beinwell, Lerchensporn, Löwenzahn u.v.m.